Achdé

Auch nach dem Tod von Morris ging es weiter mit Lucky Luke. Achdé heißt der auserwählte Zeichner, der in 2003 die Fußstapfen des großen Meisters trat und Lucky Luke in Zukunft hoffentlich noch viele Abenteuer erleben lässt.

Achdé

Der 1961 in Lyon als Hervé Darmenton geborene Achdé signierte bereits im Alter von drei Jahren seine erste Bilder-Geschichte. Danach füllte er seine Schulhefte systematisch mit Kritzeleien. Im Alter von neun Jahren kaufte er schließlich sein erstes Comic-Buch: Lucky Luke gegen Phil Steel. Sicherlich ein Wink des Schicksals.

AchdéIn Montpellier war Achdé zunächst am CHRU (Centre Hospitalier Régional Universitaire) als Röntgenspezialist tätig. In Nimes schloss er sich danach einer Ateliergemeinschaft und bald darauf einer Werbeagentur an. Er veröffentlichte Zeichnungen in der regionalen und landesweiten Presse. 1988 finanzierte er selbst die Veröffentlichung seines Albums Destins croisés. Dargaud nahm den vielversprechenden Zeichner im Jahr seines dreißigsten Geburtstags unter Vertrag. Seine Comic-Serie C.R.S. = Détresse bescherte ihm den ersten Erfolg. Es folgten Fort Braillard, Woker, Les Damnés de la route und schließlich Doc Véto.

 

Nach einer mehr als überzeugenden Probearbeit – der Kurzgeschichte Der französische Koch – veröffentlichte er 2004 mit Schikane in Quebec sein erstes Lucky-Luke-Album. Mittlerweile liegen bereits zwölf von ihm gezeichnete Comic-Alben über den Cowboy, der schneller als sein Schatten zieht, vor.

Aktuell erzählte Achdé in Ein Cowboy in Paris nach einer höchst vergnüglichen Geschichte von Jul davon, wie Lucky Luke eine Dame von Frankreich nach New York geleitet. Die Lady ist 93 Meter groß und hört auf den Namen Lady Liberty!

Achdé wird vom 21. bis 23. Juni zu Gast auf dem Comicfestival München sein.

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