Er will von den Geschichten, die er zeichnet, absolut überzeugt sein, dieser Mikael Ross. Das merkt man seinen Alben an, die wunderbar schwerelos daherkommen und doch so manches Schwere vermitteln.
Seinen Durchbruch hatte der gebürtige Münchner 2018 mit Der Umfall, wofür er den Max-und-Moritz-Preis als „Bester deutschsprachiger Comic“ erhielt.
Es folgte Goldjunge, über den jungen Beethoven, der sich auch grafisch vom Vorgänger unterscheidet und zementiert, zu welcher Wucht und emotionaler Tiefe Mikael seine Erzählungen mit wenigen Worten und Strichen zu führen vermag. Töne so zu visualisieren, dass auch Gehörlose die Macht der Musik begreifen, ist große Kunst.
Letztes Jahr erschien dann Der verkehrte Himmel, ein in Berlin spielender zeitgenössischer Manga mit ungewöhnlichen jugendlichen Helden, irrsinnig spannend und lustig, über die der Comicverführer Timur Vermes urteilte: „BOAH! Das. Ist. HEISSER. SCHEISS.“ Die Ausstellung widmet sich diesen drei Büchern. Mikael Ross ist Gast des Festivals und wird die ganzen Tage anwesend sein.
Die Ausstellung mit zahlreichen Originalbildern von Mikael Ross ist auf dem Comicfestival München in der Alten Kongresshalle vom 19. bis 22. Juni 2025 zu sehen.