Im Zentrum steht der um seine Frau trauernde Schriftsteller Arthur, der im Wales des 19. Jahrhunderts lebt. In einer mittelalterlichen Welt bekämpft Arthur als Falkner Sokół zudem auch noch Fantasy-Ungetüme und wird dabei – so wie es aussieht – gelegentlich selbst zum Raubvogel…
Auf der optischen Ebene kann Raptor voll überzeugen. Die Übergänge zwischen den beiden in komplett unterschiedlichen Stilen und Brauntönen zu Papier gebrachten Welten gestaltet Dave McKean (Batman: Arkham Asylum) als nahezu abstrakte knallbunte Gemälde, die ihm aussagekräftiger geraten sind als viele seiner Dialog-Passagen.
Einmal mehr fordert McKean die Leser durch seine faszinierenden Bilderwelten dazu heraus, zu entschlüsseln, was er zu erzählen hat.
Doch wer herausfinden möchte, worum es in Raptor geht, wird erst nach mehrmaliger Lektüre eine ungefähre Ahnung davon bekommen.
Tatsächlich scheint der Comic bereits beim zweitmaligen Lesen eine komplett andere Geschichte zu erzählen. Die angesprochenen Themen sind vielfältig: Trauer, Liebe, Freundschaft, Tod, Machtpolitik, um nur die offensichtlichsten Komponenten zu benennen.
Cross Cult hat Raptor in einer sehr schönen großformatigen Hardcover-Ausgabe veröffentlicht. Wer es etwas exklusiver möchte, greife zur Limited Variant Edition. Diese verfügt über ein schlichtes weißes Cover, sowie über das Titelbild der Normalausgabe als Poster-Beilage im Format A2.
Heiner Lünstedt
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