Der 1955 in Duisburg geborene Frederic Dieter Stein absolvierte eine Fotografen- und Lithographen-Lehre, bevor er im Abendgymnasium Wiesbaden sein Abitur ablegte. Im Museum des Städelschen Kunstinstituts kopierte er zeitgleich alte Meister und Impressionisten, um sich den klassischen Maltechniken zu nähern.
Anlässlich des Umzugs nach München begann ein Studium der Physik und Archäologie, nachdem die dortige Akademie für gegenständliche Malerei keine Möglichkeiten bot. Während seiner Universitätslaufbahn machte er sich zunächst als Tiefdruckretuscheur, später als Gastronom und Galerist selbstständig.
In der Münchner Zeitschrift Das Blatt entdeckte Dieter Stein eine ganzseitige Anzeige mit der Comic-Figur Lupo und der Frage: “Wer kann das?“ Da er es konnte, schrieb und zeichnete er von 1980 bis 1981 Geschichten für Fix & Foxi.
Anschließend plante er zunächst für die Zeitschrift Kaputt zu arbeiten, die versuchte, dem Satire-Magazin MAD Konkurrenz zu machen. Doch dann beschloss er stattdessen sich gleich beim Original zu bewerben. Nachdem er seine Zeichnungen einreichte erhielt er sofort einen Anruf von Herbert Feuerstein und arbeitete ab 1982 sechs Jahre für das DEUTSCHE MAD.
Seine Spezialität waren Parodien auf Filme und TV-Serien. So verarschte er im Laufe der Jahre etwa Derrick, Lindenstraße, Eis am Stiel, Schimanski oder Die unendliche Geschichte.
Doch auch zu Antonio Prohias‘ MAD-Klassiker Spion & Spion, der heute von Peter Kuper gezeichnet wird, lieferte er Beiträge.
Er war auch an der Realisation des MAD-Spiels Spion & Spion für „Halbidioten und Doppelagenten“ beteiligt.
Nach seiner Zeit bei MAD illustrierte Dieter Stein Artikel für Focus, Bunte oder Bike. Für Stefan Raabs Sendung TV Total entwarf er den Raab der Woche. Heute ist er als freier Künstler tätig und arbeitet an einer Graphic Novel.
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