2015 überraschte der 1982 in Bern geborene Künstler mit dem Album Hellship, an dem er sieben Jahre gearbeitet hatte.
Auf dem ersten Blick scheint es sich um einen frankobelgischen Fliegercomic im Stile von Buck Danny oder Dan Cooper zu handeln. Doch die 1944 im Südpazifik spielende Geschichte beschränkte sich nicht darauf, Kriegsgerät möglichst realistisch abzubilden.
Die zugehörigen US-Soldaten wurden ebenfalls sorgfältig zu Papier gebracht und zudem noch glaubhaft charakterisiert. Daher dürfte das finstere Finale der Geschichte kaum jemanden kalt lassen.
Auch Jared Muralts nächstes Comicprojekt war nicht gerade von der fröhlichen Sorte. Fünf Jahre vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie begann er an seiner erstaunlich prophetischen Serie The Fall zu arbeiten.
Zentrale Figuren sind Liam, sowie seine Kinder Sophia und Max, die miterleben müssen, wie sich nach einer Grippe-Epidemie das zivilisierte Leben weltweit immer mehr verabschiedet. Muralt bringt The Fall zunächst in Einzelheften mit einem Umfang von jeweils 20 bis 30 Seiten heraus. Wenn er drei Hefte fertiggestellt hat, erscheinen diese gebündelt in Sammelbänden. Dabei erstaunt, wie ausgereift Muralts Grafik und Farbgebung bereits beim Start der Serie waren. Dies fiel auch den Verlagen Image und Futuropolis auf, die The Fall in USA und Frankreich (unter dem Titel La Chute) veröffentlichen.

