Der gebürtige Iraner MANA NEYESTANI (*1973) hat in Teheran Architektur studiert, lebt und arbeitet heute aber als politischer Cartoonist, Illustrator und Comickünstler im Exil in Paris.
„Wer im Iran denkt, er habe ein Privatleben oder ein Recht auf Freiheit, gilt schon als oppositionell.“ (Mana Neyestani)
Seine Berufskarriere als Zeichner begann er bereits 1989 und wurde damals Dank dem Aufkommen einer iranischen reformorientierten Presse schnell zu einem der bekanntesten politischen Karikaturisten des Landes. Seit dieser Zeit arbeitet er für eine ganze Reihe internationale Zeitungen, Magazine und Nachrichtenhäuser, so z.B. regelmäßig für die Deutsche Welle – und ist im Iran bis heute einer der populärsten Cartoonisten.
Aus seinem reichhaltigen Comicwerk sind auf Deutsch sein Beitrag In der Hölle des Evin-Gefängnisses in Marjane Satrapis Frau, Leben, Freiheit (2023), sowie die Graphic Novels Die Spinne von Maschhad (2018) und Ein iranischer Albtraum (2013) erschienen. In letzterer erzählt er die Geschichte seines Weges aus der Einzelhaft in Teherans berüchtigtem Evin-Gefängnis über Dubai und Malaysia ins französische Exil, nur möglich dank der Organisation „Reporter ohne Grenzen“.
Dabei kritisiert Neyestani sowohl das menschenverachtenden Regime im Iran, als auch das internationale Asylwesen.
Werke von Mana Neyestani sind in der Austellung DEMOKRATIE VERTEIDIGEN zu sehen, die vom Mittwoch den 28. Mai bis Sonntag, 22. Juni 2025, bei freien Eintritt in der Stadtbibliothek im Motorama gezeigt wird.
Rosenheimer Str. 30 – 32 – Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 7:00–22:00 Uhr, Sonntag und Feiertage von 10:00–20:00 Uhr (Open Library)