Marvel Comics Library – Silver Surfer

Taschen feierte bereits die ersten Comicauftritte von Spider-Man, den Avengers, den Fantastic Four und den X-Men in überformatigen Büchern ab. Hierbei handelt es sich Comics aus den frühen Jahren mit den von Jack Kirby gezeichneten ersten Abenteuer der ganz großen Marvel-Helden, die auch heute noch im Comic und im Kino ihre Abenteuer erleben.

Taschens Band über den Silver Surfer enthält nicht die ersten Comics mit dieser faszinierenden Figur. Seinen ersten Auftritt hatte der galaktische Weltenreiter 1966 in Heft 48 der Serie Fantastic Four. Um seinen Heimatplaneten Zenn-La vor der Zerstörung durch Galactus zu schützen, trat er in dessen Dienste. Fortan suchte er nach Ersatz-Nahrung für das sich von Planeten ernährende Wesen.

Erster Auftritt in Fantastic Four 48

Ab August 1968 erhielt der Silver Surfer eine eigene Serie, die von Stan Lee geschrieben und von John Buscama gezeichnet wurde. Ein zentrales Motiv war, das Entsetzten, dass der Silver Surfer über das nur selten humane Verhalten der Menschheit empfindet.

Der Taschen-Band enthält alle 18 Hefte der Serie, wobei letzteres von Jack Kirby gezeichnet wird. Dieses ist nicht gerade der krönende Abschluss, der Serie, denn der sich an Hal Foster (Prinz Eisenherz) und Burne Hogarth (Tarzan) orientierende John Buscama arbeitet in einen sehr viel feineren und detaillierteren Stil als der sehr viel gröber arbeitende Kirby.

Als Vorwort enthält dieser Band einen Text von Sal Buscema, der sehr häufig die Zeichnungen seines Bruders geinkt hatte und dessen Kunstfertigkeit in den höchsten Tönen lobt. Diese kommt dank des Überformat von 28 x 39,5 cm bestens zur Geltung. Zum Abdruck der Titelbilder und Backcover wurde Hochglanzpapier und für die Innenseiten Offsetpapier mit matter Oberfläche verwendet.

Als Anhang gibt es noch eine praktische Übersicht mit “Storylines & Credits“. Hier ist zu erfahren, wer an den jeweiligen Heften mitarbeitete. Hinzu kommen Inhaltsangaben und jeweils eine Übersicht darüber, wer in den jeweiligen Heften seinen ersten Auftritt im Marvel-Universum hatte.

Die 18 Comichefte sind in englischer Sprache enthalten, inklusive der ebenfalls recht amüsanten Leserbriefseiten und Werbeanzeigen, Bei den ersten sieben Heften fehlt leider, die darin ebenfalls enthaltene Comicserie Tales oft the Watcher. Doch ansonsten ist auch dieser Prachtband, die perfekte Möglichkeit, um die Faszination der frühen Marvel-Comics zu vermitteln und zu feiern.

Heiner Lünstet

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