KIM

Der 1941 in Barcelona geborene Zeichner KIM (Joaquim Puigarnau Aubert) wurde in seinem Heimatland berühmt mit der Figur Martínez der Faschist, die er bereits Ende der Siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts aus der Taufe hob. Erschienen sind die zweiseitigen Karikaturen in der humoristischen Wochenzeitschrift El Jueves, die KIM kurz nach dem Tode des Diktators Franco mitbegründete.

KIM

Erst vor knapp zehn Jahren realisierte er seine erste Grafic Novel Die Kunst zu Fliegen nach einem Szenario von Antonio Altarriba. Der Lebenslauf des Vaters von Altarriba wird derart spannend und bewegend erzählt, dass der Band die wichtigsten spanischen Preise abräumte.

KIM

Einige Jahre später folgte das Pendant zum Vorgänger, mit dem Lebenslauf der Mutter des Autors. Der gebrochene Flügel wird rechtzeitig zum Comicfestival München in Deutschland beim avant verlag erscheinen.

Anhand des Schicksals einer kleinen Familie, speziell dem Leben des Vaters und der Mutter, erwecken diese beiden Werke ganz nebenbei auch das Verständnis für die große spanische Geschichte des 20. Jahrhunderts.

MAD-Vernissage

Am 11.05.2017 fand im Valentin-Karlstadt-Musäum die Vernissage der Ausstellung 50 Jahre Deutsches MAD statt.

MAD-Vernissage

Gezeigt werden Original-Werke von fast allen wichtigen MAD-Zeichnern, wie Don Martin, Sergio Aragonés, Mort Drucker oder auch die legendären Gemälde von Rolf Trautmann, auf denen Alfred E. Neumann als historische Figuren wie Karl Marx oder König Ludwig von Bayern zu sehen ist.

MAD-Vernissage

Direktorin Sabine Rinberger begrüßte die Gäste.

MAD-Vernissage

Comicfestival-Leiter Heiner Lünstedt stellte die anwesenden MAD-Zeichner vor.

MAD-Vernissage

Eigens aus New York war Tom Bunk angereist, der auch ein spektakuläres Plakat für die Ausstellung geschaffen hatte.

MAD-Vernissage

Seit 1974 arbeitet I. Astalos für das „vernünftigste Magazin der Welt“ und dessen Chef-Redakteur Herbert Feuerstein.

MAD-Vernissage

Dieter Stein zeichnete ab 1982 sechs Jahre für das DEUTSCHE MAD. Seine Spezialität waren Parodien auf Filme und TV-Serien. So verarschte er im Laufe der Jahre etwa Derrick, Lindenstraße, Eis am Stiel, Schimanski oder Die unendliche Geschichte.

MAD-Vernissage

Im Turmstüberl ging die Feier dann weiter.

MAD-Vernissage

Die Presse-Resonanz war gewaltig.

 

 

Uli Oesterle auf der Kunst-Insel am Lenbachplatz

Uli Oesterle auf der Kunst-Insel am Lenbachplatz

Auf dem Display der Kunst-Insel am Lenbachplatz, die das Kulturreferat der LH München seit der Reihe A Space Called Public 2013 im öffentlichen Raum bespielt, werden bis zum 30. Juni im Format von 5 x 5 Meter Comic-Motive gezeigt!

Uli Oesterle auf der Kunst-Insel am Lenbachplatz

Exklusiv für diese Örtlichkeit hat der international renommierte Münchener Comic-Künstler Uli Oesterle zwei sehr unterschiedliche Motive gestaltet, die jedoch durch den identischen Sprechblasen-Texte zusammenhängen. Die beiden Bilder zeigen Figuren und Situationen aus Oesterles Erfolgs-Serie Hector Umbra, sowie aus seiner gerade entstehenden Graphic Novel Vatermilch.

Uli Oesterle auf der Kunst-Insel am Lenbachplatz

In letzterer erzählt Uli Oesterle vom Absturz eines gut situierten Familienvaters in Alkoholsucht und Obdachlosigkeit. Für diese fiktive, aber zum Teil auch biografische Geschichte über den eigenen Vater erhielt Uli Oesterle 2016 den Comic-Buchpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung.

Uli Oesterle auf der Kunst-Insel am Lenbachplatz

Ab 2. Mai sind die Bilder in voller Pracht auf der Kunst-Insel zu bestaunen.

Uli Oesterle auf der Kunst-Insel am Lenbachplatz

Das Comicfestival München zeigt vom 25. bis 28. Mai 2017 in der Alten Kongresshalle eine Ausstellung mit Werken von Uli Oesterle. Uli hat für das Festival auch das Plakat gestaltet.

 

 

Plakate zum Comicfestival München

Hier unsere Plakatmotive.

Plakate zum Comicfestival München

 

Von den beiden Motiven werden wir 400 Exemplare ab 19.5. an den München Kultursäulen aushängen lassen. Zusätzliche Plakatkampagnen gibt es zu unseren Ausstellungen 50 JAHRE DEUTSCHES MAD im Valentin Karlstadt Musäum und DENIS KITCHEN im Amerikahaus München.

 

SASEBO spielt beim PENG!-Preis

Am 27. Mai ab 20:30 wird die bayerisch-japanische Band SASEBO die Verleihung von PENG! – Der Münchner Comic-Preis in der Alten Kongresshalle musikalisch veredeln!

Geboten wird „bayerisch-japanischer Anarcho-Blues, der Ry Cooder, Tom Waits und Captain Beefheart verarbeitet, aber auch japanische Folksongs und Karaoke-Melodien aus den Siebzigern“.

Plakat von Uli Oesterle zum Comicfestival München

Wir freuen uns sehr, dass wir Uli Oesterle (Hector Umbra) dafür gewinnen konnten, uns ein Plakat zu gestalten.

Plakat von Uli Oesterle zum Comicfestival München

Rechtzeitig zum Comicfestival erscheint bei Carlsen Comics Uli Oesterles neuer Comic-Band Kopfsachen. Wir zeigen vom 25. bis 28. Mai in der Alten Kongresshalle eine Ausstellung mit seinen Werken.

www.oesterle-illustration.com

Sal-Leckerbissen

Salleck Publications ist zum Comicfestival München wieder sehr gut aufgestellt.

Salleck Publications

Am Stand von Eckart Schott in der Alten Kongresshalle geht es international zu. Hier signieren Hermann (Comanche, Jeremiah), der Brite Garen Ewing (Die Regenbogenorchidee), Pica (Die Pauker, Bastos und Zakusky), Sabrina Schmatz (München 1945), sowie die Spanier Jesús Alonso Iglesias & El Torres (Gaudis Gespenst)!

Comicfestival München
Plakat von Hermann zum Festival in Angoulême

Herbert Feuerstein

Als wir ihm im letzten Jahr mitteilten, dass er auf dem Comicfestival München 2017 den PENG!-Preis für sein Lebenswerk erhalten würde, wollte er sofort anreisen.

Herbert Feuerstein
© schuerbeln.de

Doch jetzt erreichte uns diese Nachricht:

Lieber Herr Lünstedt,

zwar stehe ich innerlich immer noch kurz vor der Pubertät, Tatsache aber ist, dass ich in diesem Jahr 80 (in Worten: ACHTZIG) geworden bin, was sowohl Mobilität als auch Reiselust enorm geschwächt hat. Fahrten mit dem Auto unternehme ich schon lang nicht mehr, auch Bahnreisen musste ich stark einschränken. Deshalb bitte ich um Verständnis, dass ich an der Münchner Veranstaltung nicht teilnehmen kann.

Sollte mein langjähriger Mitarbeiter, der Zeichner Ivica Astalos unter den Gästen sein, würde ich mich freuen, wenn er an meiner Stelle den Preis entgegennehmen dürfte.

Ich hoffe sehr, Ihre Pläne nicht allzu heftig durcheinander gewirbelt zu haben, und verbleibe mit herzlichem Dank – nicht zuletzt für die Ehre, den Preis erhalten zu haben – Ihr
HERBERT FEUERSTEIN

I. Astalos wird den PENG!-Preis am 27. Mai in der Alten Kongresshalle für Herbert Feuerstein entgegennehmen.

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Eternauta

Die von 1957 bis 1959 im Magazin Hora Cero Semanal als Fortsetzung veröffentlichte Serie El Eternauta („Der ewig Reisende“) gilt als bedeutendster Comic Argentiniens. Dies liegt daran, dass die von Héctor Germán Oesterheld geschriebene und von Francisco Solano López in Szene gesetzte Geschichte ab den 70er Jahren durch das tragische Schicksal Oesterhelds, als prophetisches politisches Gleichnis angesehen werden muss.

Eternauta

Doch unabhängig davon gelang Oesterheld und López eine hochspannende Geschichte, die erstmals als deutsche Ausgabe beim avant-verlag vorliegt. El Eternauta ist episch, immer wieder überraschend, menschlich anrührend und zudem auch noch unglaublich spannend.


Erzählt wird, wie es in der nahen Zukunft, im Winter 1963, plötzlich in Buenos Aires zu schneien begann. Dies geschieht recht selten in der Hauptstadt Argentiniens, doch diesmal ist der Schnee tödlich. Es überleben nur sehr wenige Menschen, die das Glück hatten, dass ihre Behausungen während des Schneefalls luftdicht verschlossen waren.

Im Zentrum der Handlung steht der “Eternauta“ Salvo, der zusammen mit einer Gruppe von Überlebenden, die sich luftdichte Anzüge geschneidert haben, versucht herauszufinden, was die Katastrophe ausgelöst hat. Hinter dem Schneefall stecken außerirdische Aggressoren, die wiederum andere Aliens, deren Planeten sie zuvor erobert haben, und später auch noch Menschen, als willenlosen Marionetten bei ihrer Invasion einsetzen.

Eternauta
Wo ist Oesterheld?

Es ist nahezu unmöglich, diese oft sehr grausame Schilderung des Zusammenbruchs der Zivilisation nicht mit dem rücksichtslosen Vorgehen der Militärdiktatur im Argentinien der 70er Jahren in Verbindung zu setzen. Wenn am Ende der Geschichte Salvo verzweifelt versucht, seine Familie wieder zu finden, erinnert dies auf äußerst tragische Weise an Elsa Oesterheld, die nie erfahren hat, was mit ihrem während der Militärjunta verschwundenen Mann Héctor sowie ihren Töchtern Estela, Diana, Beatriz und Marina geschehen ist.

Die deutsche Ausgabe von Eternauta ist zugleich der Katalog einer vom Literaturhaus Stuttgart kuratierten Ausstellung. Diese wird im Rahmen des Comicfestival München ab 27. April bis Ende Juni im Instituto Cervantes München gezeigt.

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