Batman: Das Reptil

Beim monatlichen Treffen von Gothams Unterwelt, zu dem fast alle Gegner von Batman erschienen sind, läuft etwas gewaltig aus dem Ruder. Die  Anwesenden werden arg zugerichtet und das Ganze endet in einem fürchterlichen Gemetzel mit vielen Toten. Doch wer dahintersteckt, das bleibt im Dunklen. Wer ist fähig, Batmans Widersachern derart brutal mitzuspielen? Selbst der Joker dreht durch vor Angst.

Batman: Das Reptil

Graphic Novels unter dem DC Black Label sind Garanten für außergewöhnliche Geschichten abseits des Mainstreams. Das trifft auch auf diesen Band zu. Die Bilder des Briten Liam Sharp (Wonder Woman, Judge Dredd) sind düster und bunt. Dabei sind unverkennbar Anleihen an Dave McKeans Arkham Asylum zu erkennen (auch in der Panelaufteilung), freilich ohne dessen Klasse zu erreichen.

Batman: Das Reptil

Garth Ennis setzt – genau wie zuvor bei Preacher, The Boys, Hellblazer, Punisher oder Hitman – auch hier seinen unverkennbaren beißenden schwarzen Humor ein. So ist Batman diesmal erstaunlich sarkastisch und witzig.

Batman: Das Reptil

Da dieser Panini-Band nur die erste Hälfte der Geschichte enthält, bleibt die spannende Frage, wer das unbekannte grausame Wesen ist, und was seine Beweggründe sind.

Norbert Elbers

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The Boys: Diabolical

Corona-bedingt verzögerte sich die Produktion der dritten Staffel der Prime-Adaption der Comic-Serie The Boys von Garth Ennis und Darick Robertson. Als sehr interessante Alternative präsentiert das Produzenten-Team, zu dem auch Seth Rogen gehört, eine Animationsserie, die ebenfalls in einer Welt spielt, in der Superhelden alles andere als ein Segen sind.

The Boys: Diabolical

Zentrales Thema sind die zweifelhaften Machenschaften des Konzerns Vought International, der mit Säuglingen die Substanz Compound V injizieren lässt. Diese können dadurch zu von Vought vermarktete Superhelden werden. Sehr viel wahrscheinlicher sind jedoch höchst unangenehmen Nebenwirkungen.

The Boys: Diabolical

Die acht Episoden von The Boys: Diabolical erzählen in jeweils wenig mehr als zehn Minuten in sich abgeschlossene Geschichten aus dem Universum von The Boys. Bemerkenswert ist, dass thematisch passend für jede Geschichte ein anderer Animationsstil aus dem breiten Spektrum zwischen Looney-Tunes-Cartoon und Anime gefunden wurde.

The Boys: DiabolicalZudem überrascht, die aus Comic und Serie bekannten Hauptfiguren der TV nur sehr selten im Zentrum der Serie stehen. Die letzte Episode One Plus One Equals Two erzählt von einem Einsatz, den der frisch zum Anführer des Superhelden-Teams The Seven ernannte Homelander total verbockte.

The Boys: Diabolical

Die schwarzhumorige Episode I’m Your Pusher hingegen schrieb Garth Ennis höchstpersönlich und hier ist die Wahl der Sprecher in der Originalfassung höchst bemerkenswert. Anders als in der Prime-Serie kam als Billy Butcher nicht Karl Urban sondern Jason Isaac zum Einsatz, während Wee Hughie von Simon Pegg gesprochen wurde. Der Schotte diente Ennis und Robertson als Vorlage für ihrem Comic-Charakter diente.

I'm Your Pusher

Jede Episode von The Boys: Diabolical ist ein großer – aber auch ziemlich blutiger! –  Spaß.

Heiner Lünstedt

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