Die Minimenschen

Alle Bewohner des französischen Provinzdorfes Rajevol werden durch den Kontakt mit einem Meteoritenstein auf eine Größe von knapp 15 cm geschrumpft. Doch sie verzweifeln nicht, sondern durch die Genialität von Professors Joachim Hundegger richten sie sich ihre futuristische Miniwelt Eslapion ein.

Der 1942 geborene Pierre Seron absolvierte seine Lehrjahre im Studio von Dino Attanasio (Mausi und Paul) und sein Stil erinnert an den großen André Franquin, wobei es jedoch nicht stimmt, dass er diesen bei der Traditionsreihe Spirou und Fantasio beerben sollte.

Stattdessen startete er 1967 in Ausgabe 1534 des Journal de Spirou mit Les Petits Hommes seine eigene Serie. Diese erschien in Deutschland erstmals 1970 in Rolf Kaukas Fix & Foxi und danach bei vielen anderen Verlagen, einmal sogar unter dem merkwürdigen Namen Herbie Huppser und die Mikronauten, bevor sich schließlich der deutsche Titel Die Minimenschen einbürgerte.

Die Produktivität des 2017 verstorbenen Pierre Seron war ungebrochen. In Frankreich liegen 44 Bände seiner Serie vor. Der Stefan Riedl Verlag hat eine auf elf Bände angelegte chronologisch geordnete Gesamtausgabe der Minimenschen gestartet Neben den ersten acht Geschichten der Serie enthält der erste Sammelband auf dreizehn opulent bebilderten Seiten eine fundierte Einführung von Rodolphe Lachat in die Welt der Minimenschen.

Parallel dazu hat Stefan Riedl auch eine zweibändige Gesamtausgabe der ebenfalls Pierre Seron stammenden etwas freizügigeren Serie Die Minimädchen veröffentlicht. Zu allen Bänden gibt es auf 100 Exemplare limitierte Vorzugsausgaben, denen ein Druck beiliegt.

Heiner Lünstedt

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