Walt Disney: Elemental

Peter Sohn schrieb und inszenierte zuvor für Pixar den gelungenen Kurzfilm Teilweise wolkig, sowie das weniger überzeugende abendfüllende Werk Arlo & Spot. Er wuchs als Sohn koreanischer Einwanderer in New York auf und konnte in Elemental allerlei eigene Erfahrungen einbringen. Speziell in den ersten Minuten des Films wird sehr empathisch dargestellt, was es bedeutet in einer fremden Kultur ein neues Leben zu beginnen.

Die Eltern der kleinen Ember Lumen sind gezwungen ihre Heimat zu verlassen und versuchen in Elemental City einen Neustart. Dort haben sich bereits Vertreter der Elemente Wasser, Erde und Luft angesiedelt. Als erste Feuerwesen fällt es die Lumens nicht eben leicht, ihren Platz in der schillernden Metropole zu finden. Doch mit viel Eigeninitiative gelingt es ihnen einen Gemischtwarenladen zu eröffnen, der den bezeichnenden Namen Fireplace trägt und zum Zentrum einer rasch wachsenden Feuer-Gemeinde wird.

Die kleine Ember hofft darauf, eines Tages das Geschäft ihres Vaters zu übernehmen. Doch plötzlich taucht Wade Ripple auf, und der für die Stadtverwaltung tätige Inspektor muss feststellen, dass die Wasserleitungen undicht sind. Daher ordnet der Wassermann an, dass der Laden geschlossen werden muss. Ember versucht alles um dies rückgängig zu machen. Die zu Wutausbrüchen neigende Feuerfrau stellt dabei zu ihrem eigenen Entsetzen fest, dass sie den zu Tränenausbrüchen neigenden Wade sehr sympathisch findet und sich für ihn erwärmt…

Der 27. Langfilm aus dem Hause Pixar überzeugt als amüsante Love Story ebenso wie als fantasievoll in Szene gesetztes Sozialdrama mit Schwerpunkt Fremdenfeindlichkeit. Nach einem etwas holperigen Kinostart in den USA fand der Film doch noch sein Publikum und es ist sehr erfreulich, dass Disney weiterhin Filme als interessant ausgestatteten Heimkino-Editionen veröffentlicht.

Die Blu-ray von Disney enthält neben dem 101-minütigen Hauptfilm dieses Bonusmaterial: Audiokommentar von Regisseur Peter Sohn, sowie den Animatoren Sanjay Bakshi, Mike Venturini und Gwendelyn Enderoglu (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), den Kurzfilm „Carls Date“ mit Figuren aus “Oben“(7:49 min), die Dokus “Ember und Wade“ (10:14 min) und “Next Stop: Elemental City“ (10:13 min), sowie die Storybboards zu drei nicht verwendeten Szenen (10:43 min)

Heiner Lünstedt

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