André Franquin ließ Spirou und Fantasio 1952 in der Geschichte Eine aufregende Erbschaft im Dschungel von Palumbien das mysteriöse Marsupilami suchen. Sie fanden es und der Rest ist Comicgeschichte.
Fünf Jahre später folgte mit Das Nest im Urwald ein Comic, in dem ein naher Verwandter des gelbschwarze Fantasie-Tier mit dem Riesenschwanz in einem Film zu sehen sind, den die Reporterin Steffani im Dschungel von Palumbien gedreht hatte.
Zu sehen ist ein Marsupilami, das spielend mit Piranhas und einem Jaguar fertig wird, doch einige Schwierigkeiten damit hat, eine Artgenossin von sich zu überzeugen. Doch der Einsatz wird belohnt und am Ende der Geschichte gibt es schwarzgelben Drillings-Nachwuchs…
2010 erschien in Frankobelgien unter dem Titel Houba! Une histoire d’amour ein Band im Querformat, in dem die Rahmenhandlung mit Spirou, Fantasio und Steffani aus dem Comic Das Nest im Urwald entfernt wurde und ausschließlich die Szenen aus dem Dokumentarfilm enthalten sind.
Die Panels wurden gelegentlich etwas ummontiert und in prächtigen Farben neukoloriert. Entfallen sind auch die Kommentare von Steffani, die eigentlich überflüssig sind, denn die aussagekräftigen Zeichnungen, die in dieser schönen Edition noch besser zu Geltung kommen sprechen für sich.
Den 100. Geburtstag des 1997 verstorbenen André Franquins feiert Carlsen mit einigen Sonderbänden. Neben Huba! – Eine Marsupilami-Liebesgeschichte erscheinen schön aufgemachte Ausgaben mit neu zusammengestellten Gaston-Onepagern oder mit allen schwarzen Gedanken, sowie eine Deluxe-Ausgabe der Spirou-Geschichte Die Bravo Brothers, die ebenfalls zeigt, wie großartig Franquin Tiere in Szene setzen konnte.
Heiner Lünstedt
„Huba! – Eine Marsupilami-Liebesgeschichte“ bei AMAZON bestellen, hier anklicken
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.